Kultfarben

weiss - rot - schwarz

 


 

Die Verwendung von Farben für kultische Zwecke entwickelte sich aus den Beobachtungen und Erfahrungen des alltäglichen Lebens der Menschen.

 

Weiß sind die Blüten von Pflanzen und Bäumen im Frühling, blutrot sind ihre Früchte im Sommer  und schwarz wie die Nacht sind viele reife Beeren im Herbst.

 

Diese drei Phasen in der Natur, die sich stets wandeln und wieder verändern, weisen auf das zyklische Geschehen von Wachstum, Geburt und Tod, dem die Wiedergeburt folgt.

 

Die dreifache Göttin begleitet diesen Rhythmus, indem sie selbst als junge weiße Frau, als reife gebärende Mutter und als alte, graue Greisin erscheint.

 

Im Märchen Schneewittchen wünscht  sich die Königin ein Kind, das so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie Ebenholz ist. Das überliefert uraltes Wissen, das von einer Generation an die Nächste weitergegeben wurde. 

 

Mit Weiß verbinden wir Reinheit, Neubeginn, Unschuld, Hochzeit, Winterschnee und Frühlingserwachen

 

   

Mit Rot den Sonnenaufgang, das Feuer, das Leben erhaltende Blut, die nährende Kraft der Nabelschnur und reife süße Früchte

 

     

Schwarz weist auf die geheimnisvolle Dunkelheit der Nacht, auf Grautöne, auf die Unterwelt der Höhlen und auf den Tod  

 

      Licht und Dunkel ergänzen einander

 Kathedrale in Barcelona Spanien

 

Kulte - Religiöse Rituale - Bräuche

früher und heute

 

Die Gottesmutter Maria trägt ein weißes Kleid bei einer Prozession

in der Muhr im Lungau

 

 Weibliche Figurinen wie die Venus von Willendorf, wurden mit rotem Ocker eingerieben

 

Die Schwarze Madonna von Montserrat in der Kathedrale von Barcelona

 

Die Pinzgauer Tresterer tragen die typischen Kultfarben weiss, rot, schwarz

 

ebenso der Samson in Mauterndorf / Lungau

 

sowie die Krampusse in Rauris / Pinzgau

 

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