Cäcilia Kirche bei Murau

 

Die einsam gelegene ehemalige Wehrkirche St. Cäcilia, am Südufer der Mur

wurde im 13. Jahrhundert n. Chr. erbaut.

 

 Der Schlüssel ist in der Ältesten Gaststätte der Steiermark in Bodendorf erhältlich

 

 

 Links vom Eingang ist ein ovaler eiförmiger Stein eingemauert

 

 Als ältester Zeuge der Ausübung religiöser Rituale an diesem Ort,

diente er der Steinverehrung früherer Kulturen.

 

 

 

Eine alte Sage erzählt dass Margareta, die Herzogin von Tirol, auch die Maultasch genannt, kriegerisch und brandschatzend durch das obere Murtal zog. Sie belagerte erfolglos die Stadt Murau und als sie abzog wollte ihr Pferd nicht mehr weiterreiten. Darüber ergrimmte sie so, dass sie das Hufeisen des Pferdes an die Eingangstüre der Kirche von St. Cäcilia schleuderte.

 

 

 

Das Hufeisen gilt in vielen Ländern der Erde als uraltes Glückszeichen. Als „Tor der Großen Göttin“ verband sich mit dem Hufeisensymbol der Glaube, dass jeder Mensch am Ende seines Lebens in den Schoß der Erdmutter zurückkehrt und aus ihm auch als kleines Kind wiedergeboren wird. Ein Hufeisen schützt die Schwelle vieler Gebäude und gilt auch an christlichen Kirchentüren als Abwehrzeichen vor bösen Einflüssen.

 

 

 

Die Fresken im Inneren der Kirche erzählen vom Märtyrium der Heiligen Frauen Cäcilia, Katharina und Barbara. Ihre Bildsprache ist beklemmend und macht sehr nachdenklich. Es ist erstaunlich, dass hier so viele Grausamkeiten zu sehen sind, die Männer an Frauen verübten. 

 

Cäcilia, die Patronin dieser Kirche eine eher wenig bekannte Heilige Frau. Sie gilt als Patronin der Kirchenmusik und wird meist mit einer Orgel dargestellt. Ihre Legende erzählt, dass sie aus einer begüterten römischen Familie stammte und sich als junge Frau zum frühen Christentum bekannte. Ihre Eltern wollten sie mit dem Römer Valerian verheiraten, doch Cäcilia bat während ihrer Hochzeitsfeier Gott, den Herrn, er möge ihr Herz und ihren Leib unbefleckt erhalten. Sie bekehrte auch ihren Bräutigam der bei den Christenverfolgungen als Märtyrer starb. Auch Cäcilia wurde verfolgt und sollte in ihrem eigenen Haus durch heiße Dämpfe im Bad erstickt werden.

 

 

Als sie bei dieser Tortur unversehrt blieb, kam der Henker, der nach damaligem Recht drei Streiche ausführen konnte um sie zu enthaupten. Es gelang ihm nicht, doch er brachte ihr schwere Halswunden bei, an denen sie nach drei Tagen verstarb. 

 

Verfügte Cäcilia über ungewöhnliche mentale Kräfte,

die sie Feuer, Hitze, Dämpfe und ein Bad im heißen Wasserkessel unversehrt überstehen ließ?

 

Cäcilia soll die Anwesenheit und den Schutz eines Engels

 der immer bei ihr war, verspürt haben

 

 

 

Die Gläubigen sollten beim Besuch dieser Kirche wohl auch daran erinnert werden, stets tugendhaft und sittsam zu leben. Wer viele Sünden hat, den verschlingt ein tierisches Ungeheuer, dessen Helfer der Teufel ist.

 

Wenn Frauen den Teufel anbeten, kann das nichts Gutes bedeuten

 

 

Dieses Bild erinnert mich an die Erdmutter

 die eine Schlange an ihrer Brust nährt

 

 

 

Die heilige Margarethe mit ihrer Drachenschlange passt ebenfalls

zur Symbolik und zum Platz dieser Kirche.

 Die uralte Drachenmutter verkörpert den Fluss die Mur,

 die hier als breiter, grüner Strom vorbei fließt.

 

Zilja ist eine slowenische Flussbezeichnung und klingt ähnlich wie Cä - cilja

 

 

 

Die Farbtöne der gotischen Holzbalkendecke aus dem 15. Jhdt.

 mit der originellen Schablonenmalerei

 spiegeln die Erdfarben der Landschaft rund um die Kirche wieder.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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